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Informationsfahrt zur energieautarken Gemeinde Wildpoldsried

28.10.2017

Neuen Schwung für die Energiewende in Murnau erhoffen sich Heinfried Barton (vhs), Ingrid Geiersberger (MurnauMiteinander e.V.) und Patrick Fierhauser (Umweltreferat Murnau, re.) von einer Informationsfahrt nach Wildpoldsried.

Foto: Günter Bitala

Die Daten zur Fahrt:

Samstag, 28. Oktober
Abfahrt um 9 Uhr am Volksfestplatz am Kemmelpark; Rückkunft circa 17.15 Uhr. Weitere Infos sowie Anmeldung (erforderlich) bei vhs-Murnau, Seidlstraße 14, Tel. 08841/2288.

 

Bericht im Kreisboten am 07.10.2017

Murnau – Die Energiewende steht, wenn es nach den Vorstellungen der Gemeindeverwaltung geht, ganz weit oben auf der Murnauer Tagesordnung. Die Stichworte sind das Solardachkataster, die Fernwärmeversorgung sowie der gemeindliche Fuhrpark aus E-Car und E-Bike.

Allerdings glauben die Leute vom Team „Ökologie, Nachhaltigkeit, Energie" (Murnau Miteinander e.V.), dass der Schwung zu diesen Themen, den die Menschen in der Marktgemeinde noch vor zwei, drei Jahre an den Tag legten, ein bisschen nachgelassen hat. Da soll wieder frischer Wind rein, findet Dr. Ingrid Geierberger, und zwar mit einer Informationsfahrt nach Wildpoldsried. „Die Energiewende geht alle Bürger an. Wir wollen an diesem Tag frische Ideen und Anregungen sammeln", so Geierberger. Wildpoldsried im Landkreis Kempten ist mit Bedacht als Reiseziel gewählt worden. „Der 2 500 Einwohner zählende Ort ist als ökologische Vorzeigegemeinde bekannt geworden. Mit einer Reihe von Projekten hat es Wildpoldsried geschafft, völlig energieautark zu werden und erzeugt mittlerweile fünfmal mehr Strom als vor Ort verbraucht wird", begründet Geiersberger das Reiseziel. Die Kooperationspartner für diese Fahrt sind der Verein Murnau Miteinander, die Volkshochschule Murnau (vhs) und das Umweltamt der Marktgemeinde, deren Referent Patrick Fierhauser sagt: „Wildpoldsried nutzt zur Energiegewinnung neben Wind- und Wasserkraft auch Biogas, Biomasse, Fotovoltaik, Dorfheizung, Holzpellets, Solarthermie, Erdwärme und Passivhäuser. Zu diesen Bereichen wollen wir uns Beispiele anschauen – wie die intelligente Heizzentrale und die Smart-Grid-Infrastruktur."

„Mit der Fahrt sprechen wir alle an Ökologie interessierte Menschen an, aber auch Gemeinderäte, Bauherren, Stadtplaner und Architekten. Es wäre schön, wenn sich Bürgermeister der umliegenden Gemeinden anschließen würden. Nicht zuletzt, weil uns der Wildpoldsrieder Bürgermeister, Arno Zengerle, durch seinen Ort führen wird", so Heinfried Barton (vhs).

Nach dem Rundgang und der Mittagspause schließt sich am Nachmittag ein Besuch bei der Firma Sonnen GmbH an, die als Marktführer für intelligente Heim-Stromspeichersysteme gilt.

Von Günter Bitala